Feierabendmarkt

Ein Wochenmarkt nach Feierabend - Mehrwert schaffen für die Region und deren regionale Produkte!

Der Feierabendmarkt als Idee, den Wochenmarkt-Einkauf mit einem leckeren Abendbrot, kleinen Snack oder Feierabendgetränk zu verbinden. Oder auch Initiativen und ihr Engagement aus der Region kennenzulernen, neue Produkte zu kosten und die Betriebe dahinter zu entdecken. Eine gelungene Kombination aus Einkauf und Bummel,
Informationsveranstaltung und entspanntem Lauschen lokaler Musizierender - so kann auch ein Feierabendmarkt in Ihrer Region aussehen.

Feierabendmärkte können Innenstädte beleben, im Jahresverlauf attraktive Veranstaltungshighlights setzen oder – und das ist die Hauptidee – den Einkauf von frischen, regionalen Produkten zu einem neuen Termin in den Nachmittags- und Abendstunden ermöglichen. Die Gestaltungsoptionen sind vielfältig und auch der Umfang und die Zusammensetzung des regionalen Angebots können individuell angepasst werden. Der „rote Faden“ ist dabei die Nachhaltigkeit und die Regionalität der angebotenen Produkte auf den Feierabendmärkten.

Machen Sie mit, veranstalten Sie selbst einen Feierabendmarkt und tragen Sie so zur Lebensqualität in Ihrer Region bei.

 

Bewusste Kauf- und Konsumentscheidungen stehen bei den Feierabendmärkten im Fokus. So soll der Mehrwert von saisonalen und regionalen Produkten sowie bewusstem Fleischkonsum aufgezeigt werden. Damit einher gehen auch Themen wie die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, Müllvermeidung, Upcycling, Recycling und Klimaschutz, wodurch ein nachhaltiges Veranstaltungsmanagement etabliert und erlebbar gemacht wird.

Ziele sind unter anderem neue Vermarktungsoptionen für regionale, kleinbäuerliche landwirtschaftliche Betriebe, die (ggf. als Neu-Einstieg) in der Direktvermarktung aktiv sind, zu schaffen. Zudem kann durch regionale Vereine, Initiativen, regionale Musiker*innen und Künstler*innen eine Informations- und Vermarktungsplattform geboten werden.

Auch für bereits etablierte Wochenmärkte, kann der “Feierabendmarkt” eine Ergänzung in den Veranstaltungsplänen der Städte sein, denn durch die Verlängerung des Wochenmarkts in die Abendstunden können neue Zielgruppen angesprochen werden.

Der Aktionszeitraum vom Tag der Regionen ist der gesamte September und Oktober, in diesem Zeitraum sollten die Feierabendmärkte stattfinden.

Um einen Feierabendmarkt auf die Beine zu stellen, braucht es ein Netzwerk aus Ausstellenden, ehrenamtlich aktiven Gruppen, Organisator*innen sowie politischen Entscheidungsträger*innen der beteiligten Städte.

Als Handlungsleitfaden und Ideensammlung für die Veranstaltung von Feierabendmärkten und weiteren organisatorischen Hintergründen, können Sie sich in der Broschüre “Feierabendmärkte einrichten” von der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. informieren.

Zum Download[“Feierabendmärkte einrichten - Von der Idee zur gelungenen Veranstaltung”] 

Zusätzliche Aktionen auf dem Feierabendmarkt

> Regionale Brotzeit

Die regionale Brotzeit lockert einen Feierabendmarkt ideal auf. Der Ablauf einer Brotzeit, sieht wie folgt aus: Brot oder Brötchen am Bäckereistand kaufen, dann den Belag nach Wunsch an anderen Ständen auswählen (z.B. Butter, Käse-Aufschnitt, Schinken- oder Wurstaufschnitt, Honig oder Aufstriche, Gemüse, Dips), einen Sitzplatz suchen und individuelle Brotzeit genießen!
Vorab muss mit den Aussteller*innen der Ablauf einer Brotzeit besprochen werden, denn sie sollten dafür kleine Portionen vorbehalten. Entweder kann die Brotzeit so umgesetzt werden, dass an einer zentralen Stelle ein gewisser Beitrag verlangt wird oder an jedem Stand einzeln bezahlt werden muss. Zudem ist es sinnvoll ein Spülmobil o. Ä. am Markttag bereitzustellen.

Die regionale Brotzeit dient der Förderung und Unterstützung der Direktvermarktenden und zeigt wie lecker Ihre Region sein kann.

 

> Schnippelparty

Bei einer Schnippelparty werden im Vorfeld Lebensmittel gesammelt, die im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) aussortiert wurden. Dazu können in der Region LEHs, Hofläden oder Direktvermarktende etc. angesprochen werden. Am Markttag oder einen Tag davor sollten die Lebensmittel dann eingesammelt werden. Für die Vorbereitung einer Schnippelparty sollten folgende Fragen geklärt werden: Was wird gekocht? Welche Köch*in übernimmt die Zubereitung? Aufgrund der hygienischen Standards muss das jemand mit einem Gesundheitszeugnis sein. Haben wir alles vor Ort (Tische, Brettchen, Messer, etc.)? Natürlich können auch noch Produkte dazugekauft werden, um ein leckeres Essen zuzubereiten. Der Hauptteil der verwendenden Lebensmittel sollte jedoch aus gerettetem Obst und Gemüse bestehen.

Dann wird "geschnippelt" - anschließend dürfen sich die Helfer*innen einen leckeren Teller abholen. Der Rest wird an die Marktbesuchenden verkauft. 

Eine Schnippelparty dient zur Aufklärung, dass vieles von dem, was wir wegschmeißen, noch super zum Verzehr geeignet ist und das auf eine leckere Art und Weise verarbeitet werden kann!

> Pflanzentauschbörse /-flohmarkt

Gut integrieren lässt sich ein Pflanzentausch in einen Feierabendmarkt, der im Frühling oder im Herbst statt findet - denn dann ist Pflanzsaison. Vorab sollte in einer Pressemitteilung oder Social Media Aufruf darüber informiert werden, dass jede*r eingeladen ist Pflanzen zum Tauschen mitzubringen oder im Falle eines Flohmarkts einen kleinen Pflanzenstand zu betreiben. Für die Tauschbörse sollte am Markttag ein Stand aufgebaut werden, an dem die Pflanzen dann abgegeben und getauscht werden können. Das funktioniert am Besten mit Marken (1 Pflanze = 1 Marke).

Anstatt Pflanzen wegzuschmeißen, bekommen Sie so ein neues Zuhause - so geht auch Nachhaltigkeit und es ist gut für den Geldbeutel. Pflanzen sind zum Teilen da!

> Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Regionale Wirtschaftskreisläufe und deren Lebensmittelproduktion zum Anfassen! Vorab sollten die Themen abgesteckt werden, über die diskutiert werden soll. Dann werden dazu passende Erzeuger*innen eingeladen. Am Markttag sollte dann eine kleine Bühne aufgebaut werden und los kann die Diskussion gehen.

Damit soll das gegenseitige Erzeuger-Verbraucher-Verständnis erhöht und der Wert regionaler und saisonaler landwirtschaftlicher Produkte verdeutlicht werden.

Mögliche Themenfelder: Jung und klimafreundlich? Wie ernährt sich die kommende Generation? Wie gesund oder gesundheitsschädlich ist Zucker in allen seinen Variationen? Der Verbraucher fordert immer mehr regionale Produkte. Doch was steckt eigentlich hinter der Direktvermarktung und wie setzen Betriebe diese früher sehr häufig vorkommende Vermarktungsform heute um? Ist ein Betrieb, der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung bündelt ein Zukunftsmodell? Und welchen Hürden stehen Landwirte in der heutigen Zeit aus der Gesellschaft, aber auch aus bürokratischer Sicht gegenüber?

> Klimakonzert

Zum Markttag werden Liedermacher*innen, Bands und Poet*innen eingeladen, die sich mit dem Thema "Klima" kritisch auseinandersetzen. Natürlich sind auch andere Themen möglich.

Diese Konzerte sollen zum Nachdenken anregen und das Verständnis für umwelt- und ressourcenschonendes Wirtschaften erhöhen.

Weitere Fragen?

Einfach bei der Ansprechpartnerin melden, die Ihnen gerne weiterhilft:

Jana Berger, Telefon: 05643-9499909, berger@regionalbewegung.de

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Präsentation: Aktionsformat "Feierabendmärkte"
Charakter & der „roter Faden": Nachhaltigkeit, Regionalität & Saisonalität
Das ist der Tag der Regionen – Regional, Bio, Fair